Drei Highflow-Sauerstoffgeräte passen in die Rollz Flex Rollator-Tasche. Für Menschen, die ständig auf Sauerstoff angewiesen sind, erhöht dies die Mobilität erheblich. Die gesamte Ausrüstung ist außer Sicht, nur der Schlauch ragt aus dem Reißverschluss der Tasche.
Die Selbsthilfegruppe „Lunge Hanau“ für Atemwegserkrankte und Angehörige postet auf Facebook eine interessante Nachricht. Die Fotos sprechen bereits für sich. Der Initiator der Gruppe, der 67-jährige Gerdi Späth, ist seit 15 Jahren auf Sauerstofftherapie angewiesen als Sauerstofflangzeit (LTOT)-Patientin. Selbst nach wenigen Schritten vom Tisch zur Küchentheke ist sie bereits außer Atem.
Bei Bewegung/Belastung benötigt sie täglich etwa acht bis zehn Liter Sauerstoff durch einen Schlauch in der Nase, die im Wohnzimmer an einen festen Sauerstofftank angeschlossen ist. Dieser Schlauch ist etwa neun Meter lang, das ist ihr Aktionsbereich zu Hause.
Natürlich will sie auch mal gerne ausgehen. Bis vor kurzem konnte sie das Haus jedoch kaum verlassen, es war zu anstrengend. Um vier bis fünf Stunden von zu Hause weggehen zu können, muss sie mehrere mobile Sauerstoffgeräte dabei haben. „Mobilsauerstoff ist das beste Mittel für uns. Aber die Geräte einiger Hersteller sind so schwer, dass man sie kaum tragen kann. Also bleibt man zu Hause und isoliert sich unfreiwillig. Auf Dauer führt das zu Depressionen“, weiß sie.
Ein Gerät wiegt bereits 4 kg – und ich brauche drei unterwegs
Gerdi Späth erklärt: „Um nun ‚mobil‘ unterwegs sein zu können, muss ich mehrere Highflow-Sauerstoffgeräte (Gewicht pro Gerät gefüllt knapp 4 kg) mitnehmen. Die Tragenetze meiner bisherigen (Leichtgewichts)-Rollatoren waren dafür nicht annähernd ausgelegt und ich bin deswegen öfter mal in unangenehme Situationen geraten (zu Boden gegangen 🙁 ).
Zu meinem 15-jährigen „LTOT Jubiläum“ habe ich mich darum auf die (nicht einfache) Suche nach einem belastbareren Rollator gemacht und den Rollz Flex gefunden. Der Rollz Flex ist ein sog. Leichtgewichts-Rollator, er wiegt nur 7,4 kg und seine verschließbare Tasche hat eine Tragkraft von 20 kg ! Das ist nicht nur für den Transport von mehreren mobilen Sauerstoffgeräten prima, sondern sehr praktisch auch für all diejenig
en, die ihre größeren Einkäufe mit einem Rollator erledigen müssen. Ich nutze den Rollz Flex nun schon eine Weile und bin nach wie vor sehr zufrieden damit !“
„Umso froher war ich im Rollz Flex dann endlich einen Leichtgewichtsrollator mit so hoher Tragkraft gefunden zu haben !“
HMV-Nummer der Rollz Flex
Der Rollz Flex ist in Deutschland begründet verordnungsfähig und hat eine Hilfsmittelverzeichnisnummer. Dies ist für die Erstattung der Krankenkasse erforderlich. Die genaue HMV-Nummer, nämlich 10.50.04.1214, kann der verordnende Arzt dem Hilfsmittelverzeichnis entnehmen.
„Insbesondere der Rollz Flex ist gut geeignet für den Gebrauch von Sauerstofflangzeitpatienten mit hohem Geräte-/Sauerstoffbedarf“, sagt Gerdi Späth, Vorsitzender von Lunge Hanau.
Selbsthilfegruppe Lunge Hanau
Die Selbsthilfegruppe „Lunge Hanau“ konzentriert sich auf Menschen mit COPD und anderen Atemwegserkrankungen in Hanau, nicht weit von Frankfurt. Einige Male in der Woche veröffentlichen die Hersteller Gerdi und Norbert Späth Nachrichten auf Facebook, um Menschen mit Lungenerkrankungen zu unterstützen. Auf diese Weise tauschen sie Informationen und Erfahrungen aus. Sie möchten auch andere unterstützen und ihre Angehörigen dazu motivieren, trotz Krankheit ihren Alltag zu bewältigen.
Das Motto auf ihrer Website Lunge Hanau lautet eine Aussage des Schweizer Lebenskünstlers Alfred Selacher: „Drei Minuten Selbsthilfe sind besser als drei Wochen Selbstmitleid.“
Sie haben persönlich erlebt, dass Kurzatmigkeit die Mobilität oft drastisch reduziert. Viele Patienten neigen aufgrund ihrer Atemprobleme dazu, sich etwas zurückzuziehen, sodass sie in soziale Isolation geraten. Mit einer solchen Nachricht ermutigen sie Atemwegserkranke trotzdem auszugehen.
Bei Facebook ist die Gruppe auf zu finden auf Lunge Hanau.