Bewegung hat einen positiven Einfluss auf die körperliche Gesundheit von Parkinson-Patienten. Außerdem können akustische, visuelle und taktile Signale helfen, die Gangstarre zu durchbrechen.
Eine aktuelle Studie, durchgeführt von der Technologie voor Inclusief Bewegen en Sport und dem Expertisecentrum Bewegingstechnologie der Fachhochschule Den Haag, zeigt, dass 80 % der Parkinson-Patienten, die an der Studie teilnahmen von der Verwendung des Rollz Parkinson-Rollators mit verschiedenen Signalen profitierten.
Dieser Rollator wurde entwickelt um einen aktiven Lebensstil für Menschen mit neurologischen Erkrankungen wie Parkinson und MS zu fördern. Der Rollz Motion Rhythm verfügt über ein rhythmisches Tonsignal, vibrierende Griffe und eine auf den Boden projizierte Laserlinie. Außerdem ist der Rollator mit einer mobilen App verbunden, mit welcher die Signale eingestellt und personalisiert werden können. Zum Beispiel können die Signale ein- und ausgeschaltet, ein Muster erstellt, oder die Intensität angepasst werden, um eine Gewöhnung zu verhindern und die Wirkung der Signale zu erhalten.
Da Parkinson die Funktion des Gehirns beeinträchtigt, ist es schwierig, die Muskelbewegungen zu kontrollieren. Dies kann zu so genannten „Freeze Moments“ (Stillstand des Gehens) und zu einem erhöhten Sturzrisiko führen.
Wirkung der drei Signale
Die Laserlinie scheint nicht für jeden Parkinson-Patienten einen Zusatznutzen zu haben, aber sie kann helfen, sich aus dem Stillstand in Bewegung zu setzen.
„Welches Signal am besten geeignet ist, um das Gangbild von Parkinson-Patienten zu unterstützen, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Da der Rollz Motion Rhythm über drei Arten von Signalen verfügt, deren Häufigkeit und Intensität über die dazugehörige App eingestellt werden können, kann der Rollz Motion Rhythm einer Vielzahl Gruppe von Patienten Hilfe bieten: 80 % der Teilnehmer gaben an, dass sie von der Verwendung des Rollz Motion Rhythm profitieren würden“, heißt es in der Studie.
An der Studie nahmen Parkinson-Patienten teil, die im täglichen Leben einen Rollator benutzen. Mit dem Rollz Motion Rhythm mussten die Teilnehmer zweimal einen Hindernisparcours absolvieren (mit Kurven, Verengungen, einem Slalom und Anhalten und wieder Losgehen). Es wurden verschiedene Messungen durchgeführt, um die Wirkung der Stimulatoren zu erfassen.